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Deutsche Gesellschaft für Akustik e.V.
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"Lärm und Schule" - Aktion zum TgL

Am 25. April 2012 haben der ALD und die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt eine gemeinsame Aktion zum Tag gegen Lärm 2012 durchgeführt.

Eines der Schwerpunktthemen des Tag gegen Lärm 2012 – Kinder in ihrer akustischen Umwelt – nahm Bezug auf die schon lange bekannten und gerade in den letzten Jahren immer wieder durch die Wissenschaft belegten Erkenntnisse, dass Lärm Kinder in ihrem Verhalten beeinflusst, ihr Lerntempo reduziert und ihre Merkfähigkeit beeinträchtigen kann.

Klassenräume können hier als ein plakatives Beispiel dienen: ein Klassenraum mit schlechten akustischen Eigenschaften hat durch seine Nachhallzeit nicht nur einen ständigen Hintergrund-Lärmpegel, sondern führt auch dazu, dass lauter gesprochen werden muss, damit Schüler/innen und Lehrer/innen sich überhaupt verständlich machen bzw. verstehen können. Das Bundesamt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin konstatiert nach einer eigenen Untersuchung, in der normale Unterrichts-Schallpegel zwischen 60 und 80 dB festgestellt wurden: „Die Beschwerden über die akustischen Arbeitsbedingungen erweisen sich als berechtigt“. Eine Verringerung der Nachhallzeit um 50 % kann zu einer Geräuschreduktion von 6 dB führen. In Schulen sollten sich solche Maßnahmen im Rahmen ohnehin fälliger Sanierungsarbeiten schnell realisieren lassen. 

Bernd Lehming organisierte in seiner Doppelfunktion als stellvertretender Vorsitzender des ALD und Mitarbeiter der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt am 25. April 2012 eine Pressekonferenz zum Thema Klassenraumakustik mit anschließender Rundfahrt und Besichtigung mehrerer lärmsanierter Schulen im Zentrum Berlins, um die unterschiedlichen Standards von Lärmminderung in Schulen zu demonstrieren.