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Deutsche Gesellschaft für Akustik e.V.
Arbeitsring Lärm der DEGA

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Wie wir hören

Anders als beispielsweise unsere Augen, nehmen unsere Ohren zu jederzeit alle Geräusche in der Umgebung wahr – auch, wenn wir schlafen. Aber wie entstehen eigentlich Geräusche und wie können wir sie hören?

Bei dem Knallen einer Tür oder beim Gitarre spielen entstehen Schallwellen, die durch die Luft an unsere Ohren gelangen. Hier fängt unsere Ohrmuschel die Schallwellen auf und leitet sie in den Gehörgang bis zum Trommelfell weiter. Das Trommelfell wird durch die Schallwellen in Schwingungen versetzt, die wiederum von den winzig kleinen Gehörknöchelchen (Hammer, Amboss, Steigbügel) aufgenommen und über das sogenannte ovale Fenster ins Innenohr gelangen. Das Innenohr besteht aus der mit Flüssigkeit gefüllten Hörschnecke (Cochlea) und unserem Gleichgewichtsorgan (Vestibularorgan). Die Schwingungen versetzen die Flüssigkeit in der Hörschnecke in Bewegung. Innerhalb der Hörschnecke befinden sich neben der Flüssigkeit auch die eigentlichen Rezeptoren, die Haarzellen, die in Reihen angeordnet sind und von denen jeder Mensch etwa 20.000 Stück in jedem Ohr hat. Die Haarzellen werden durch die Bewegung der Flüssigkeit ebenfalls in Bewegung versetzt und lösen elektrische Impulse aus. Diese werden anschließend von dem Hörnerv ins Gehirn weitergeleitet. Erst dort finden eine Verarbeitung und Auswertung der Impulse statt, sodass diese als Geräusche wahrgenommen werden. Jetzt erst hört der Mensch.